A-D
„Eine nicht-queere Person, die sich für die Rechte von LSBTIQ* einsetzt, kann als „Ally“ bezeichnet werden, was sich aus dem Englischen als „Verbündete*r“ übersetzen lässt. Für die LSBTIQ* Community ist ein Ally eine heterosexuelle und cisgeschlechtliche Person, die queere Menschen unterstützt und sich für ihre Rechte und Anliegen einsetzt. Hier gibt es jedoch kein allgemeingültiges Regelwerk: Ein Ally muss sich bilden, einsetzen, handeln, und aus Fehlern lernen können“ (Quelle: https://echte-vielfalt.de/lebensbereiche/lsbtiq/was-ist-eigentlich-ein-ally-und-wie-kann-ich-einer-sein/ , abgerufen am: 01.02.24).
„Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden, die sich als Hass gegenüber Jüdinnen und Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen“ (Quelle: https://holocaustremembrance.com/
„Antiziganismus manifestiert sich in individuellen Äußerungen und Handlungen sowie institutionellen Politiken und Praktiken der Marginalisierung, Ausgrenzung, physischen Gewalt, Herabwürdigung von Kulturen und Lebensweisen von Sinti und Roma sowie Hassreden, die gegen Sinti und Roma […] gerichtet sind“ (Quelle: https://zentralrat.sintiundroma.de/wp-content/uploads/2020/10/ihra-arbeitsdefinition-antiziganismus-final-deu.pdf, abgerufen am: 01.02.24).
„Menschen mit Behinderungen sind Menschen, die körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, die sie in Wechselwirkung mit einstellungs- und umweltbedingten Barrieren an der gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate hindern können. Eine Beeinträchtigung (…) liegt vor, wenn der Körper- und Gesundheitszustand von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweicht. (…)“ (SGB IX, §2, Abs. 1).
„Bodyshaming meint jegliche Form von Diskriminierung, Beleidigung, Mobbing oder Demütigung aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes einer Person. Wird eine Person wegen ihres Aussehens beleidigt, tut das sehr weh und kann die betroffene Person an ihre physischen und psychischen Grenzen bringen“ (Quelle: https://www.forum-p.it/de/bodyshaming–1-3823.html, abgerufen am: 01.02.24).
„‚Cis‘ ist das Gegenstück zu ‚trans‘ und wird benutzt, um auszudrücken, dass eine Person das Geschlecht hat, dem sie bei der Geburt aufgrund der Genitalien zugewiesen wurde. Ebenso wie trans wird auch cis wie ein Adjektiv verwendet, also vor das Substantiv gestellt: also z.B. cis Frau. Es wird nicht gebeugt.“ (Quelle: https://queer-lexikon.net/2017/06/15/cis/, abgerufen am: 01.02.24).
„Wenn einzelne Menschen oder Gruppen benachteiligt werden, weil sie zum Beispiel eine andere Hautfarbe oder eine andere Religion haben, so werden sie diskriminiert. Die Gründe dafür können sehr unterschiedlich sein. Oft spielen Vorurteile eine Rolle. So haben manche Menschen ohne Grund eine schlechte Meinung von Menschen fremder Herkunft. Sie behandeln diese Menschen deshalb unfair und ungerecht. Das ist Diskriminierung“ (Quelle: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/320120/diskriminierung/, abgerufen am: 01.02.24).
Quick-Check
3 Schnelle Fragen
E-L
„Der Begriff Empowerment bezeichnet biografische Prozesse, in denen Menschen mehr Macht in der Gestaltung ihrer Lebensumstände gewinnen. Empowerment beschreibt Mut machende Prozesse der Selbstbemächtigung, in denen Menschen in Situationen des Mangels, der Benachteiligung oder der gesellschaftlichen Ausgrenzung beginnen, ihre Angelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen, neue Kräfte entwickeln und ihre individuellen und kollektiven Ressourcen zu einer selbstbestimmten Lebensführung nutzen lernen.“ (Quelle: https://www.socialnet.de/lexikon/
„Abkürzung, die ausdrücken soll, wer in bestimmten Räumen oder zu bestimmten Veranstaltungen willkommen ist. Sie steht für Frauen, Lesben, Inter Menschen, Nichtbinäre Menschen, Trans Menschen und Agender Menschen.“ (Quelle: https://queer-lexikon.net/2020/05/30/flint/, abgerufen am: 01.02.24).
„‚Gender‘ ist ein englisches Wort für Geschlecht. Genauer: für das soziale, das gelebte und gefühlte Geschlecht, im Unterschied zu „sex“, dem bei Geburt aufgrund körperlicher Merkmale zugewiesenen Geschlecht. Im Englischen gibt es also zwei Worte – „gender“ und „sex“ – wo es im Deutschen nur eines gibt, nämlich ‚Geschlecht‘“. (Quelle: https://genderdings.de/gender/, abgerufen am: 01.02.24).
„Inter Menschen sind Menschen, deren körperliches Geschlecht (beispielsweise die Genitalien oder die Chromosomen) nicht der medizinischen Norm von ‘eindeutig’ männlichen oder weiblichen Körpern zugeordnet werden kann, sondern sich in einem Spektrum dazwischen bewegt. Bis heute werden die Genitalien von inter Kindern nach der Diagnose operativ einem der beiden der medizinischen Norm entsprechenden Geschlechter, meist dem weiblichen, angeglichen. Dies geht teilweise mit erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen und psychischen Problemen einher.“ (Quelle: https://queer-lexikon.net/2017/06/08/inter/, abgerufen am: 01.02.24).
„Intersektionalität bedeutet, dass verschiedene gesellschaftliche Strukturen zusammenhängen, also z.B. Geschlecht, Sexualität, Herkunft, Kultur, Religion und sozialer Status. Das heißt, dass auch verschiedene Diskriminierungsformen, wie z.B. Rassismus, Queerfeindlichkeit und Behindertenfeindlichkeit, zusammenhängen und in diesen Zusammenhängen betrachtet werden müssen. So erleben z.B. Frauen, die ein Kopftuch tragen, eine spezifische, miteinander verwobene Form von Rassismus, Islamfeindlichkeit und Sexismus.“ (Quelle: https://queer-lexikon.net/2017/06/08/intersektionalitaet/, abgerufen am: 01.02.24)
„‚Klassismus‘ ist die Diskriminierung und Unterdrückung von Menschen aufgrund ihres vermuteten oder wirklichen sozialen Status. Klassismus demütigt und er behindert die gesellschaftliche Partizipation von bestimmten Gruppen. Außerdem schränkt er Menschen in der freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit und ihrem beruflichen Werdegang ein. Die Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft findet an vielen Orten statt: an Schulen, im Kulturbetrieb oder in der Politik, in Institutionen oder in persönlichen Verhaltensweisen.“ (Quelle: https://www.schule-ohne-rassismus.org/themen/klassismus/, abgerufen am: 01.02.24)
„Die deutsche Abkürzung LSBTIQ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter* und Queers. Manchmal wird auch im Deutschen das englische Akronym LGBTIQ („Lesbians, Gays, Bisexuals, Transgender, Intersex & Queers“) benutzt. Manchmal wird der Asterisk* (Sternchen „*“) als Öffnung und Platzhalter für weitere, nicht benannte Identitäten hinzugefügt (LSBTIQ*), manchmal nicht.“ (Quelle: https://www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/500939/lsbtiq-lgbtiq/, abgerufen am: 01.02.24)
Quick-Check
3 Schnelle Fragen
M-Z
„Misogynie ist die Bezeichnung für Frauenfeindlichkeit (vor allem von Männern ausgehend) und für Hass auf Weiblichkeit bzw. Femininität. Das drückt sich z.B. dadurch aus, dass Frauen als weniger beruflich professionell gesehen werden oder dass Dinge, die mit Mädchen und Frauen in Verbindung stehen, als peinlich oder schlecht angesehen werden – z.B. Pumpkin Spiced Latte, Menstruation, die Farbe Pink, romantische Filme und Bücher, Emotionen, usw.“ (Quelle: https://queer-lexikon.net/2020/04/29/misogynie/, abgerufen am: 01.02.24)
„Privilegien sind Vorteile und Möglichkeiten, die Menschen einer Mehrheits- oder nicht marginalisierten Gruppe automatisch haben. Diese werden meist als selbstverständlich angesehen und gehen auf Kosten von marginalisierten Gruppen. Dass Angehörige marginalisierter Gruppen diese Vorteile bzw. Möglichkeiten nicht haben, ist vielen Menschen mit Privilegien nicht bewusst.“ (Quelle: https://queer-lexikon.net/2017/06/08/privileg/, abgerufen am: 01.02.24)
„Queer ist ein Sammelbegriff für Personen, deren geschlechtliche Identität (wer sie in Bezug auf Geschlecht sind) und/oder sexuelle Orientierung (wen sie begehren oder wie sie lieben) nicht der zweigeschlechtlichen, cis-geschlechtlichen und/oder heterosexuellen Norm entspricht.“ (Quelle: https://diversity-arts-culture.berlin/woerterbuch/queer, abgerufen am: 01.02.24)
„Rassismus ist eine Ideologie, die Menschen aufgrund ihres Äußeren, ihres Namens, ihrer (vermeintlichen) Kultur, Herkunft oder Religion abwertet. In Deutschland betrifft das nicht-weiße Menschen – jene, die als nicht-deutsch, also vermeintlich nicht wirklich zugehörig angesehen werden. Wenn Menschen nicht nach ihren individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften oder danach, was sie persönlich tun, sondern als Teil einer vermeintlich homogenen Gruppe beurteilt und abgewertet werden, dann ist das Rassismus.“ (Quelle: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/rassismus/was-ist-rassismus/, abgerufen am: 01.02.24)
„Der Begriff Rechtsextremismus ist ein Oberbegriff für politische Einstellungen, die die Demokratie und die Gleichwertigkeit aller Menschen ablehnen. Wichtiger Bestandteil dieser Ideologie ist die Orientierung an einer ethnischen Zugehörigkeit. Rechtsextreme teilen die Idee einer „Volksgemeinschaft“, die rassistisch definiert ist. Die eigene Nation wird für höherwertig und überlegen gehalten (Chauvinismus); die repräsentative Demokratie wird abgelehnt. Zur rechtsextremen Ideologie gehören Ablehnung und Gewalt gegen Gruppen, die als nicht ins Weltbild passend gesehen werden. Formen dieser gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit sind Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Islamfeindlichkeit, Sexismus und Homo- und Trans*feindlichkeit sowie Obdachlosen- und Behindertenfeindlichkeit.“ (Quelle: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/rechtsextremismus-rechtspopulismus/was-ist-rechtsextremismus/, abgerufen am: 01.02.24)
„Sexismus beschreibt die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts. Sexismus kann sich gegen alle Geschlechter richten, überproportional betroffen sind jedoch Mädchen und Frauen sowie Personen, die sich nicht heteronormativen, zweigeschlechtlichen Vorstellungen von Geschlecht zuordnen lassen.“ (Quelle: https://www.gemeinsam-gegen-sexismus.de/ueber-sexismus/wissen-ueber-sexismus/ abgerufen am: 01.02.24)
„Menschen, die nicht das Geschlecht sind, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, sind trans. Trans Menschen können sowohl binär (also Mann oder Frau) als auch nichtbinär sein. Nicht alle Menschen, auf die dies zutrifft, bezeichnen sich selbst so – das Label sollte also wie immer anderen Menschen nicht übergestülpt werden. Trans wird häufig als Selbstbezeichnung verwendet.Trans wird wie ein Adjektiv verwendet: Das heißt, es wird vor das Substantiv gestellt, also ‘trans Mann’ oder ‘trans Frau’. Es wird jedoch nicht gebeugt.“ (Quelle: https://queer-lexikon.net/2017/06/08/trans/, abgerufen am: 01.02.24)
Quick-Check
3 Schnelle Fragen
Tipps
Gehe zusätzlich noch in die Nachspielzeit. Stärke dort deine Skills weiter und schaue dir noch die Videos und die Linksammlung an.